Diese Skulptur besteht aus zwei Teilen: Zum einen dem Körper einen schwangeren Frau, der so verfremdet wurde, dass ihr Bauch als Essenz ihres derzeitigen Zustands zur Geltung kommt und zum zweiten einem “Spiegel”, der eine Reflexion des Universums in ihrem Bauch ausdrückt. Diese Skulptur beschäftigt sich mit der Selbstwahrnehmung einer schwangeren Frau und dem Fokus ihrer Gedanken.

Die Skulptur „Schwangere beim Blick in den Spiegel“ wurde von Rae Bolotin angefertigt, die in Usbekistan geboren wurde und inzwischen in Australien lebt. Nach dem Experimentieren mit verschiedenen Materialien ist sie inzwischen bekannt für ihre schönen Betonskulpturen aus weißem Beton.

Beton hat sich für Rae Bolotin als Künstlerin zum bevorzugten Medium entwickelt, wobei sie verschiedene Bearbeitungstechniken verwendet, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. So vergießt sie den Beton, arbeitet direkt über Metallgittern oder bildhauerisch. Um die „Schwangere“ anzufertigen, goss Rae Bolotin zunächst große Blöcke aus weißem Beton vermischt mit braunen oder blauen oxidischen Pigmenten sowie Vermikulit. Letzteres wurde hinzugefügt, um das anschließende Behauen des Festbetons zu erleichtern.

Der zur Herstellung des “Spiegels” benötigt Beton wurde von Rae Bolotin auch mit Fasern versetzt. Üblicherweise werden Fasern u.a. zu Erhöhung der Biegezugfestigkeit des Betons eingesetzt. Rae Bolotin fügte sie jedoch hinzu, um einen visuellen Effekt zu erzielen. Rae wollte den Gedanken vermitteln, dass eine schwangere Frau beim Blick in den Spiegel auf der glänzenden Oberfläche nicht ihr eigenes Abbild sieht, sondern das Universum des zukünftigen Kindes in ihrem Inneren. Durch die Visualisierung der Fasern an der Oberfläche erzielte Rae Bolotin eine Oberfläche, die möglichst stark von einem Spiegel abweicht, um so die Gedanken der Schwangeren zu veranschaulichen.

Auch wenn Rae Bolotin in relativ kleinen Maßstäben arbeitet, träumt sie davon, dass ihre Arbeiten eines Tages auch in großem Maßstab realisiert werden. „Schwangere beim Blick in den Spiegel“ misst ca. 30 cm x 25 cm x 45 cm.

Für weitere Informationen über Rae Bolotin und ihre künstlerische Arbeit besuchen Sie bitte www.raebolotin.com.